Kurzvita |
Wir sind eine interdisziplinär arbeitende Institution, die ärztlich geleitet wird. Vermutet der Kinderarzt/-ärztin bzw. behandelnde Therapeutin eine komplexere Störung der körperlichen, geistigen und/ oder seelischen Entwicklung kann die Familie zu uns zur Diagnostik, Therapie oder Beratung überwiesen werden.
Sozialpädiatrische Zentren sind nach § 119 SGB V eine institutionelle Sonderform interdisziplinärer ambulanter Krankenbehandlung. sind zuständig für die Untersuchung und Behandlung von Kinder und Jugendlichen im Kontext mit dem sozialen Umfeld, einschließlich der Beratung und Anleitung von Bezugspersonen.“
Ärztliche Leitung :
Dipl. –med. Natascha Unfried
FÄ für Kinder –und Jugendmedizin
Schwerpunkt : Neuropädiatrie / Psychotherapie
Traumatherapeutin DIPT Köln
Tätigkeit im SPZ Chemnitz seit 1995.
Zusätzlich tätig als Dozentin und Supervisorin :
Unser Team besteht aus:
- Kinderärztinnen mit unterschiedlichen Spezialgebieten
- Psychologische Psychotherapeutinnen
- Physiotherapeutinnen
- Ergotherapeutinnen
- Heilpädagogen
- Sozialarbeiterinnen
- EEG –Assistentinnen
- Arzthelferinnen
Wir sind Mitglied in der wissenschaftlichen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin organisiert.
Übergeordnete Ziele der Behandlungsmaßnahme im SPZ sind Heilung, Linderung
und Vorbeugen von Krankheiten und deren Komplikationen sowie die
Verbesserung der Lebensqualität und Stärkung des Selbstwertgefühles, der
Selbst-bestimmung und psychosozialen Adaptation von Kind / Jugendlichen und
Familie.
Diagnostik und Therapie im SPZ
Grundlage ist die Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik der Sozialpädiatrie:
- Die Biographische Anamnese:
umfasst die Anamnese des Patienten, aber auch der Familie und der Umgebungsbedingungen und der Erfassung des bisherigen Krankheitsverlaufes - Die Untersuchung:
aller wesentlichen körperlichen, geistigen und seelischen Bereiche, die zur Definition der Erkrankung nötig sind, erfolgt. - Sie umfasst 5 Bereiche:
- - Entwicklungsstand / Intelligenz
- - körperlich-neurologischer Befund
- - psychischer Befund
- - soziale Begleitumstände, psychosoziale Hintergründe
- - Abklärung der Ätiologie
- Die Ressourcenanalyse:
Es wird eine Analyse der Ressourcen in Bezug auf Kind, Familie, Umwelt und Mitarbeit vorgenommen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn Behandlungsrückschlüsse gezogen werden sollen. Es hat wenig Sinn Therapien zu verordnen, deren Umsetzung an Organisationsfaktoren scheitern muss. - Der Behandlungsplan:
Es ist Aufgabe des SPZ`s, diesen Behandlungsplan aus Anamnese, Diagnostik und Ressourcenanalyse, nach Abstimmung mit Patient und Familie umzusetzen. Dies kann in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten, Therapeuten, anderen Institutionen oder im SPZ selbst erfolgen.
Dauer. Ein wesentlicher Aspekt ist außerdem, Grenzen, Möglichkeiten der
Therapie zu übermitteln. Verständnis für den Entwicklungsstand und das
Verhalten des Kindes zu vermitteln, ist essentieller Bestandteil der Therapie.
Die Therapieintensität ist individuell bedingt durch:
- Stadium und Komplexität der Erkrankung
- Sensible Phasen der Entwicklung
- Bewältigungsprozesse
- Belastbarkeit (Erholung / Spiel)
- Zeitressourcen der Bezugspersonen
Das therapeutische Vorgehen wird durch diese Überlegungen bestimmt und kann
folgendermaßen gestaltet werden:
- Einzeltherapie
- Gruppentherapie
- Kombinationstherapie
- Therapie durch Bezugspersonen
- Therapiewechsel zu bestimmten Zeiten
- Die Therapiedauer ist abhängig von Art der Störung und Schweregrad der Erkrankung
- Therapiefortschritt
- Therapieform
- Therapieziel
- Prognose
- Motivation
Folgende Verfahren werden eingesetzt:
- Bobath-Konzept
- Biofeedback-/ Neurofeedbacktherapie
- Botulinumtherapie
- Entspannungsverfahren / Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Imaginative Verfahren
- Epilepsiebehandlung
- Familien- und systemische Therapie
- Frostigkonzept
- Gesprächspsychotherapie
- Musiktherapeutische Elemente in der Psychotherapie
- Neuropsychologische Therapie
- Orthopädietechnische Versorgung
- Psychomotorik
- Psychopharmaka-Therapie
- sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
- Schmerztherapie
- Krankengymnastik im Wasser auf neurophysiologischer Grundlage nach Mc Millan
- Therapie nach Castillo-Morales
- Tiefenpsychologische Therapie
- Traumatherapie MPPT
- Verhaltenstherapie
- Vojta-Konzept usw.
Adresse :
Poliklinik SPZ Chemnitz
Sozialpädiatrisches Zentrum
Markersdorfer Str. 124
09122 Chemnitz
Telefon : 0371 / 33315438
Fax: 0371/333-15496
e– mail : spz@poliklinik-chemnitz.de
Erreichbar :
Buslinie 39, Straßenbahn 4,5 bis
Haltestelle Morgenleite